Text
Matti Gajek produziert und performt elektronische Musik unter dem Künstlernamen Gajek. In hochenergetischen Texturen digitaler Produktion reaktivieren seine Kompositionen vergessene Archive ostdeutscher Subkulturen aus einer zeitgenössischen Perspektive. Dabei öffnen sie Räume für emotionale Echos von Brüchen und Diskontinuitäten – Musik, die sich mit fragmentierten Zeitlinien, Trauer und Ekstase, vergessenen Jugendkulturen, versteckten Modecodes, persönlichen Tragödien und merkwürdigen Haarschnitten auseinandersetzt.
Kuratorin
Hendrike Nagel
Biografie
Matti Gajek (*1984, Schwerin) lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2014 hat Gajek fünf Studioalben auf Labels wie Stroom, Infinite Greyscale, Throttle Records und anderen veröffentlicht. Er komponiert Musik für Film, Theater, Ausstellungen und Performances, zuletzt für Die Ermittlung von RP Kahl und den preisgekrönten Kurzfilm Es gibt keine Angst von Anna Zett. Im Jahr 2022 startete Gajek beim britischen Radiosender Resonance Extra die Mix-Reihe Socialist Realness, die sich mit elektronischer Musik beschäftigt, die in der DDR und kurz nach dem Fall der Berliner Mauer produziert wurde. Gajek ist an wichtigen internationalen Veranstaltungsorten und Festivals aufgetreten, darunter CTM Festival, Berghain, Printworks London, Traumabar und Kino, ADE Amsterdam, Melt Festival, und dem MIT Massachusetts Institute of Technology.
Rezensionen
Förderer
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